Geschichte der LED

Henry Josepf Round
Henry Josepf Round

1907: Der Engländer Henry Joseph Round entdeckt, dass anorganische Stoffe unter elektrischer Spannung leuchten können. Dieser Round-Effekt ist die Grundlage der heutigen LED.

1951: Mit der Entwicklung des Transistors wird ein technischer Fortschritt in der Halbleiterphysik erreicht. Damit konnte die Lichtemission erklärt werden. Ab 1959 konzentrierte die Wissenschaft sich dann auf die Lichterzeugung durch Halbleiter.

1962: Die erste rote Lumineszenzdiode kommt auf den Markt, entwickelt von dem Amerikaner Nick Holonyak. Sie markiert die Geburtsstunde der industriell gefertigten LEDs. Der Wirkungsgrad betrug nur 0,1 Lumen pro Watt

1971: Dank verbesserter Halbleitermaterialien gibt es LEDs nun in den Farben Grün, Orange, Gelb. Es verbesserten sich die Leistung und Effizienz. Der Wirkungsgrad konnte auf 1 Lumen pro Watt gesteigert werden.

80er bis frühe 90er Jahre: Mit einem neuen Halbleitermaterial kamen verschiedene Nuancen von Grün bis zu Ultraviolett ins Spiel. Shuji Nakamura entwickelte 1993 in Japan die erste kommerziell erfolgreiche blaue LED. Er brachte auch die sehr effiziente grüne Leuchtdiode heraus und später auch eine weiße LED.

1995: Die erste LED mit weißem Licht aus der Methode der Lumineszenzkonversion wird vorgestellt.

2006: Die ersten LEDs erreichen eine Lichtausbeute von 100 Lumen pro Watt.

Die Steigerung der Effizienz und die preiswertere Herstellung der LEDs sind die Ziele weiterer Entwicklungen. Gegenwärtig wird daran gearbeitet, transparente Träger- und Halbleiter-Materialien sowie transparente elektrische Zuleitungen herzustellen, da die Bonddrähte (elektrische Leitungen zum Halbleiterchip) einen Teil der leuchtenden Fläche abdecken.

Ein weiterer Forschungsgegenstand sind organische Leuchtdioden, sogenannte „OLEDs“. Mit dieser Technologie werden in Zukunft Anwendungen wie z.B. biegsame Bildschirme und elektronisches Papier möglich sein.